Plein-Jeu

Plein-Jeu bezieht sich wie Fugen auf Musik. Jedoch ist hier nicht die den Arbeiten gemeinsame Form gemeint, sondern der gemeinsame Klang. Denn Plein-Jeu bedeutet nicht nur wörtlich Volles Spiel, sondern ist die international gebräuchliche Registrieranweisung für das Tutti an der Orgel (in organo pleno). Die großformatigen Leinwandbilder rufen das ganze Spektrum der Farben auf. Jede Farbe hat einen eindeutigen Sound. Sie schwingt nicht mehr vor oder hinter dem Bildgrund wie bei Transit, sondern steht ausschließlich in Beziehung und in Wechselwirkung zu den sie umgebenden Farben. Diese vielfältigen Nachbarschaften erzeugen gleichzeitig Kontraste und Harmonien, Dissonanzen und Konsonanzen.

Plein-Jeu ist der sechste Teil der siebenteiligen Werkgruppe SEHEN UND HÖREN (Imago – Drift – Toccata – Fugen – Transit – Plein-Jeu – Sirene).

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  • Plein-Jeu II · 240 × 400 cm · Acryl auf Leinwand · 2015